Jeder Mensch wird sich daran erinnern können, wann die flächendeckende Pandemie uns überraschte. Ende Januar gab es bei uns die ersten Fälle. Es folgte dann ein kaum übersehbarer Ausbruch. Die Nachrichten überschlugen sich. Gaststätten, Geschäfte, Bars und Veranstaltungen wurden geschlossen oder abgesagt. Darunter fiel auch im März mein Geburtstag, für den ich alle Vorbereitungen getroffen hatte. Nach und nach sagten die Gäste ab. Was war noch viel schlimmer? Unser frisch geprägtes "Kaleidoskop Hörste" musste seine ersten Events wieder absagen. Für Januar hatten wir "lyrische Tischgespräche" geplant. Im Februar hätte es eine Lesung aus dem Garten der Poesie gegeben. Im März war ein Haiku-Workshop geplant. Im Juni die gemeinschaftliche Wanderung mit dem Gedichte-Wechsel auf dem literarischen Wanderweg. Der Gedichte-Wechsel wurde um ein Jahr verschoben. Im Juli des gleichen Jahres spürten wir eine kleine Erleichterung. Wir zögerten in dem Monat etwas zu präsentieren, weil wir uns auch immer mit der Stadt absprechen mussten. Das Haus des Gastes in Hörste, unser Kulturzentrum, gehört der Stadt.
So konzentrierten wir uns auf den August, um dann mit Kaleidoskop Hörste, nach fast einem Jahr, endlich loszulegen.